#246: Jede Company wird eine Media Company

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🎙 Jede Company wird eine Media Company

👀 In der Attention Economy gewinnt man nicht mit Werbung, sondern mit gutem Content.

💡Es geht aber nicht um 'Content Marketing', wo man werbliche Inhalte in Advertorials verpackt. Sondern es geht um Content, der einen hohen Mehrwert für die Audience liefert, und vielleicht 1% werblich ist.

✅ So entsteht ein Win-Win: die Audience bekommt gute Inhalte und das Unternehmen kann sich mit seiner Expertise positionieren. Shopify bietet z.B. extrem guten Content für Entrepreneure an, wie sie ihr E-Commerce Business boosten können. Und die Venture Capital Firma A16Z hat eine Reihe von exzellenten Podcasts sowie die Media-Seite future.com

❤️ Je mehr Content die Kunden von einer Firma konsumieren, desto höher das Vertrauen und die Sympathie.

🤔 Was bedeutet es aber nun, wenn jede Company eine Media Company werden soll?

→ Ein BMW oder Nike muss Media zur Kernkompetenz machen

→ Man braucht eine Media-Strategie

→ Man muss in der Lage sein, selbst pro Woche 5-50 Posts, Videos, Podcasts zu veröffentlichen

→ Dazu braucht man ein inhouse-Team von Redakteuren, Videografen, Grafikern und Podcastern

→ Man muss eigene Gesichter und Media-Personalities aufbauen

📈 Langfristig ist Content deutlich skalierbarer und effizienter als Werbung, und das beste Tool für Kundengewinnung und Kundenbindung!

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Podcast Transkript

Intro

Hallo und herzlich willkommen zur neusten Folge des Podcasts. Heute geht es um eines meiner absoluten Lieblingsthemen, nämlich jede Company ist eine Media Company, bzw. sollte versuchen, wie eine Media Company zu agieren. Fangen wir mal bei der Frage an was ist eine Media Company? Wenn wir jetzt eine Company wie Nike denken, dann ist es ja eine Produkt Company, denn die stellen eben Schuhe und andere Sportbekleidung her. Wenn wir an BMW denken, ist es auch eine Produkt Company, denn die machen Autos, d.h. deren Kernkompetenz ist es, gute Produkte zu machen. Die Kernkompetenz von der Media Company ist es hingegen, Medienprodukte zu erstellen. Das kann also sein CNN, Spiegel, Disney oder auch eine Company, die sich auf TikToks oder auf Podcast spezialisiert. Was bedeutet es also, wenn ich jetzt sage, jede Company soll eine Media Company sein? Das bedeutet, dass eine Company wie Nike eben auch dieselben Kompetenzen in der Kontent Produktion haben sollte wie Medienunternehmen. Das heißt, sie soll selbst der Lage sein, alle Arten von Content zu produzieren.

Audio, Text, Video, TikTok, Podcasts, YouTube, Videos, längere Videos, Livestreams und so weiter und so fort. Wenn ich jetzt sage, dass Nike das als Kernkompetenz haben sollte, heißt es jetzt nicht, dass das wichtiger sein sollte als die Schuhproduktion. Aber sie sollen es  wirklich gut können. Genauso gut wie eine Media Company, sodass sie es eben nicht unbedingt an Externe rausgeben müssen. Warum ist jetzt Media bzw. Content überhaupt so wichtig? 

Bekanntlich leben wir ja in der Attention Economy. Das heißt, wenn ich irgendetwas von jemanden haben möchte, dann brauche ich erst einmal dessen Attention oder dessen Aufmerksamkeit. Und es funktioniert eben primär über guten Content. In der Vergangenheit konnte ich ja noch sagen Okay, ich kaufe jetzt Werbung ein. Also Paid Content oder Paid Media, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Aber wie wir alle wissen, funktioniert es nicht so richtig gut, weil viele Leute Adblocker drin haben oder Werbung einfach komplett ausblenden oder einfach nicht auf Werbung reagieren, weil Werbung eben keinen Mehrwert liefert.

Und ich glaube eben, Mehrwert oder Value ist das entscheidende Wort. Denn wenn du heutzutage jemanden erreichen möchtest und ihn von etwas überzeugen möchtest, dann musst du eben erst einmal diesen Value liefern. Das heißt, da muss man ganz stark in Vorleistung gehen. Man liefert erst mal Value, bekommt dann die Attention von jemandem und vielleicht, vielleicht, vielleicht kauft er irgendwann auch etwas von dir. Aber es ist natürlich erst einmal ein starkes for Invest und das eben das, was die meisten Companies nicht haben wollen.

Die wollen eben Werbung schalten. Die wollen dann eine Direct Response sehen. Ich habe 100 Euro reingesteckt. Dann kam eben x Clicks und x Views und x Conversions dabei raus. Aber so funktioniert das eben nicht beim Content Game. Das ist  auch der Grund, weshalb viele Unternehmen sich damit  sehr schwer tun. Ein weiterer Schritt, den wir sehen, ist, dass die meisten Konsumenten auch keine normalen Medien mehr nutzen. Zumindest ein bisschen weniger. Das heißt, sie konsumieren jetzt nicht mehr normale TV-Sender oder normale Webseiten wie Spiegel und so weiter.

Sondern die suchen sich einfach ihre eigenen Medienangebote selbst zusammen. Das heißt, sie suchen selbst nach den besten Podcast, nach dem besten YouTuber Channels, nach den besten LinkedIn oder Twitter-Accounts, denen man dann eben folgt und worüber man seine Informationen bezieht. Eine Frage, die euch jetzt vielleicht stellt, ist wo ist der Unterschied zwischen Ich bin eine Media Company versus dem guten alten Content Marketing? Ich glaube, beim guten alten Content Marketing ist es eben so, dass die Leute  einfach Content  raus ballern, in der Hoffnung, dass der dann irgendwie direkt konvertiert.

 

Im Content Marketing ist ein sehr großer Schwerpunkt auf dem Wort Marketing. Es geht sehr viel darum, über seine eigenen Produkte zu sprechen, die vielleicht ein bisschen besser zu beschreiben. Aber letztendlich möchte ich  direkt diesen Abverkauf erzielen. Der Fokus liegt eben nicht so stark auf dem Value, den der bringt. Ich glaube, wenn man wie eine Media Company denkt, dann denkt man erst einmal daran Wie kann ich spannende Inhalte für meine Kunden, für meine Zielgruppe liefern.

 Und dieses Abverkauf ist eben total sekundär. Das heißt, im Content Marketing ist gefühlt aus meiner Sicht sozusagen der abverkaufs  Aspekt eher 90% und der Content Aspekt 10%. Bei einer Media Company wäre es dann eher umgekehrt, dass vielleicht der Content und der Mehrwert wirklich 90 oder sogar 99% ausmacht und vielleicht ganz am Ende ein Prozent der Zuhörer oder die Audience halt weiß, der Podcast wird zufällig von dieser Company  produziert. Okay, ich schaue mal rein, was die so machen.

Jetzt werden einige von euch sagen naja gut, es gibt ja schon Unternehmens Blogs. Ist das eigentlich schon genug? Ist das nicht schon genug an Content Marketing bzw. um die Media Company zu sein? Klare Antwort, es ist nicht mehr genug, weil früher Blogs auch primär deshalb betrieben wurden, um eben SEO zu machen, also Suchmaschinenoptimierung. Das heißt, man hat versucht  Artikel zu schreiben, die vielleicht auch mit ganz vielen Keywords vollgestopft waren, damit man dann von Google gefunden wird.

Aber der Fokus lag nicht darauf Value für den Kunden zu bringen. Und selbst wenn wir in der Lage ist, einen wirklich guten Blog zu schreiben, der wirklich Mehrwerte liefert, dann ist das Problem immer noch, dass sich der Medienkonsum der Leute natürlich total geändert hat. Früher haben eben die Leute primär gelesen und heute haben die einfach eine ziemlich kurze Attention Span oder lesen ist denen zu anstrengend. Das heißt, man muss heutzutage natürlich den Text liefern, aber eben auch z.B. Video, weil die Leute sich keine Videos anschauen, weil sie eben Visuell ist, weil sie dabei eben auch besser lernen könnnen.

Und sie wollen sich natürlich gerne Podcasts anhören, weil sie das nebenbei machen kann. Einen Blog zu haben ist ein guter Start, aber es bei weitem nicht genug. Ich muss eigentlich alle Medien bedienen können und vor allem auch im B2B Umfeld. Wenn es um komplexere Themen geht, dann sind eben Educational Videos oder Podcasts extrem wichtig. Die Vorteile von Videos natürlich, dass sie sehr gut fürs Branding sind und man da eben Sachen sehr gut darstellen kann. Der Vorteil von Podcast ist wie gesagt, dass man sie nebenbei hören kann, aber da sie natürlich in der Produktion sehr, sehr billig sind.

Ich kann mir nichts vorstellen, was von den Produktionskosten her geringer ist als ein Podcast. Ich glaube, dass müsste noch billiger sein als Texte zu schreiben, weil Audio da auch schneller eingesprochen wird als jetzt 100 Seiten Text zu schreiben und die Idee ist einfach, dass je mehr deine Kunden oder deine Audience  dein Content konsumieren. Je mehr sie auch von dir lernen, je mehr Zeit sie eben auch mit deinen Medien verbringen, desto mehr sind sie dir natürlich auch wohlgesinnt bzw. überzeugter sind sie natürlich auch von deinem Produkt.

Die drei Strategien

Schauen wir mal drei Strategien an, wie man am besten zur Media Company wird bzw. wie man guten Social Media Content macht. Die drei Strategien sind,  selbst starke Media Inhouse aufbauen. Zweitens Mergers  & Acquisitions. Also einfach eine Content Plattform aufkaufen und drittens eben über Personal Brands ganz stark Social Media Marketing zu machen.

Strategie 1

Strategie 1 Selbst eine starke Media Operation aufbauen. Wenn ihr z.B. auf die Website von Shopify geht, von Wistia oder von Mailchimp, da werdet ihr sehen, dass es total viel Content gibt, z.B. bei Shopify wie gründe ich ein Unternehmen, wie macht einen guten Onlineshop und so weiter und so fort.

Was natürlich total logisch ist Die Leute, die zu Shopify gehen, die wollen wahrscheinlich den E-Commerce Company gründen. Wenn sie dort  sehr viel guten Content bekommen. Zum Thema E-Commerce oder Unternehmensgründung dann sehen sie vielleicht auch Shopify  cool die habe mir ja diesen Value gebracht. Dann zieh ich doch mal Shopify als Plattform in Betracht bzw. vielleicht stoßen sie auch erst auf Shopify, weil Sie vielleicht bei YouTube ein cooles Video gesehen haben, wie man den perfekten Online Shop aufbaut. Also bei Softwarefirmen ist es total gängig.

Wir sind jetzt auch im Bereich Venture Capital und da ist es ja so, dass eine Firma wie Andreessen Horowitz ja schon seit Jahren sehr stark ist im Bereich Podcasting. Die haben ja auch sehr gute Experten, die ganz aktiv auf Twitter sind. Aber jetzt gehen sie den nächsten Schritt und haben jetzt auch eine eigene Publikation gelauncht. Das ist die Website Futuredot com und das soll im Prinzip sein wie eine Art Tech oder Business Magazin, wo Sie eben einfach aus Ihrer Perspektive über die neuesten Trends in E-Commerce, in Krypto, in Software, in Mobility, in Health Tech, in Fintech und so weiter berichten. Das heißt Andressen Horwitz ist der Meinung, dass sie ja die Experten sind und sich eben mit diesen Themen besser auskennen bzw. haben natürlich auch Zugang zu den ganzen Gründern und Experten, die auch etwas über diese Themen schreiben können. Ich finde diesen Approach sehr spannend, weil auf der einen Seite wird das ziemlich stark kritisiert. Also die Kritiker würden sagen Ja Andreessen Horowitz, die machen ihr eigenes Propaganda Blatt, wo dann gar nicht mehr kritisch über ihre Startups berichtet wird, sondern es den ganzen Tag nur diese Selbstbeweihräucherung gibt.

Warum Krypto die Zukunft ist und überhaupt keine Nachteile hat und es auch gut für die Umwelt und auf deiner Seite ist. Tatsächlich so dass die sich natürlich besser mit diesen Themen auskennen, hat es das 08/15 Nachrichten Magazin. Wenn Andreessen Horowitz das dann gut macht, dann könnte  dieses Futuredot com wirklich eine gute Anlaufstelle sein für alle Leute, die sich für neue Trends interessieren. Natürlich muss man dann  auch noch kritisch beurteilen, ob das Ganze jetzt Propaganda ist oder nicht.

Aber Andreessen Horowitz eine Venture Capital Firma. Die investieren massiv in diesen Content Bereich und haben da wahrscheinlich zig Festangestellte, die halt nur dieses Content Ding machen. Also die Website, Artikel Schreiben, Podcasting und so weiter.

Strategie 2

Die Strategie 2 ist das eine Produkt Company sich einfach eine Content Company mit dazu kauft. Das prominenteste Beispiel ist die Softwarefirma Hub Spot, die ja die Media Company The Hustle für 27 Millionen Dollar gekauft hat.

Die Frage ist ja erstmal Warum soll ich jetzt eine Produkt Company? In dem Fall Software Company eine Media Company kaufen? Einerseits, weil die Media Company natürlich schon eine bestehende Reichweite hat und wenn dann im Hub Spot denkt Mensch die Zielgruppe, die anderthalb Millionen Leute, die jeden Tag diesen Hustle Newsletter bekommen, die sind auch spannende Kunden für uns. Da macht es natürlich Sinn die auch erreichen zu wollen und zum andern geht es natürlich auch um die Medienkompetenz, weil es vielleicht gar nicht so trivial ist, eben InHouse so eine Operation aufzubauen, weil es eben vielleicht auch sehr lange dauert oder man die richtigen Leute findet.

Und wenn man dann sagt Okay, da hast du mich schon eine Content Operation, da ist schon eine Media Company mit was nicht fünfzig oder hundert Mitarbeitern, die gut funktioniert. Dann kauf mir die doch einfach, anstatt die selbst zu bauen und HubSpot selbst ist ja, eine ziemlich große Company die sind an der Börse 27 Milliarden Dollar wert. Die haben angeblich zwischen 20 und 30 Millionen für the Hustle bezahlt. Also das war der Ansatzn 2 Mergers & Acquistitions, eine Produkt Company kauft eine Media Company auf HubSpot und Hustle ist das prominenteste Beispiel. Aber wir haben der letzten Zeit noch einige andere spannende Fälle gesehen.

Strategie 3

Strategie Nummer drei Wir haben sehr starke Personal Brands, die die besten Botschafter und Markita für ihre Brand sind. Wer kommt uns da in den Sinn? Natürlich Elon Musk für Tesla. Gary Vee macht das natürlich auch ganz fantastisch für VaynerMedia aber eben auch schon eine Cathi Wood bei diesem Arc Invest Fund dies ja wirklich wahrscheinlich die bekannteste Managerin der Welt.

Hat jetzt eine Millionen Follower auf Twitter für eine Form Managerin. Die erzählt natürlich mal ganz viel über Technologie, über Tesla und so weiter und hat natürlich dann eben auch die Attention von potenziellen Anlegern, die dann  auch in ihren Arg Invest Fonds investieren. Aber um das gut zu machen, braucht man natürlich Personen, die sehr charismatisch sind, die die Firma natürlich auch gut vertreten köpnnen und sich eben auch mit diesen ganzen Media Channels und Social Media Plattformen sehr wohlfühlen.

Also das waren unsere drei Strategien. Erstens selber ne Media Operation aufbauen. Zweitens nämlich die Operation kaufen oder drittens  eine starke Social Media Persönlichkeit aufbauen. Und ich selbst bin ja auch dabei, mir so eine Media Operation aufzubauen. Ich versuche ja auch meinen Daily Podcast zu machen. Ich versuche ja auch täglich mein LinkedIn zu bespielen, mein TikTok, mein Instagram, meine YouTube Videos zu machen. Das Ganze natürlich sehr viel Arbeit, aber es macht extrem viel Spaß deshalb, weil ich immer wieder von Companies angesprochen: Hey, wie funktioniert das? Kannst uns dabei helfen. Da unterstütze ich im Augenblick einige Companies und auch Unternehmer. Wenn ihr als Person oder als Company Support braucht in diesen ganzen Bereich Content Marketing ,Social Media, dann könnte ich gerne jederzeit mich wenden. Entweder per Mail oder per LinkedIn.

Ich hoffe es geht euch gut und bis zum nächsten mal.

 


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